Die Rauchgranate war dem Angeklagten mehrfach vor die Füße gerollt. Schließlich hob er sie auf, „um sie wegzuwerfen“. Das allerdings ging in Richtung von einem Polizeibeamten, der knapp verfehlt wurde. Die Rauchgranate landete dann nah bei einem Autoreifen in der Gigelbergstraße. Der Polizist, nebenbei bei der freiwilligen Feuerwehr, befürchtete, dass der Autoreifen in Brand geraten könnte und verhinderte Schlimmeres.

Steffen T. in der Forstwirtschaft beschäftigt, 34 Jahre bestritt, dass er absichtlich die Rauchgranate in die Richtung der Polizei und Demonstranten geworfen habe und entschuldigte sich im Prozessverlauf letztlich etwas verhalten.

Richterin Kienle sah dennoch einen Versuch der Körperverletzung und entschied die Gefängnisstrafe über 8 Monate für 3 Jahre auf Bewährung auszusetzen. Die 3000 Euro Strafe hat Steffen T. einer gemeinnützigen Einrichtung zu zahlen.

Unter den Prozessbeobachtern fand sich Daniel Langhans, bekannter Querdenker aus Pfaffenhofen.