Die Landesschau zeigte es gestern eindrücklich: So toll wie man sich auch im Athen an der Riss fühlen mag, da gibt es schon noch gewaltige Defizite, zum Beispiel bei E-Ladestationen. Hier belegt der Kreis Biberach in Baden Württemberg den letzten Platz. Weberberg Gelegenheitsfahrerin Amelie Pachulke hat dazu ihren persönlichen Fachreferenten Dr. ChatGPT befragt, wie zur Hölle steht es mit der Mobilitätswende im Landkreis?
Im Landkreis Biberach (Stand Juni 2023) stehen:
- 86 öffentliche Ladestationen, mit insgesamt 165 Ladepunkten, darunter 15 Schnellladestationen mit 31 Ladepunkten SWR+11Schwäbische+11Wikipedia+11.
- Im Stadtkern von Biberach selbst über 50 Ladepunkte, darunter 4 Schnelllader etwa beim Jordanbad oder an der EnBW-Zentrale Reddit+2Schwäbische+2EnBW+2.
- Durch geförderte Projekte (z. B. OEW-Ausschreibung) kommen bis Ende 2025 über 50 neue Stationen in neun Landkreisen, darunter Biberach und Sigmaringen hinzu EnBW+1Schwäbische+1.
Trotzdem ist das Verhältnis von E-Autos zu Ladepunkten recht ungünstig – der Landkreis Biberach liegt auf dem letzten Platz in Baden-Württemberg mit etwa 25 E‑Fahrzeugen pro Ladepunkt (Stand Juli 2024) Reddit+11SWR+11Schwäbische+11.
Im Landkreis Sigmaringen sieht die Lage aktuell so aus:
- Insgesamt 10 Ladestationen mit Leistung von 22 kW (AC) bis 150 kW (Schnellladung) Dein Autofinder+1stuttgarter-zeitung.de+1.
Vergleichszahlen fehlen, aber gemessen an 10 Stationen ist das deutlich unterdurchschnittlich – im Flächenvergleich stehen die Landkreise Sigmaringen und Freudenstadt in Baden-Württemberg mit je rund 65 Stationen am unteren Ende stuttgarter-zeitung.de.
Folgen für Elektromobilität
1. Reichweitenangst im ländlichen Raum
- Die geringe Dichte besonders von Schnellladern, sowie Lücken im ländlichen Raum (zwischen A‑Straßen und Dorfregionen), erschweren Langstrecken mit E‑Autos.
- Studien und Nutzerberichte zeigen: unterwegs laden bleibt ländlich ein Risiko, insbesondere außerhalb von Raststätten und Supermarkt-Parkplätzen biberach-riss.de+15SWR+15SWR+15Reddit+1Reddit+1.
2. Ungleichgewicht zwischen Ausbau und Nutzung
- In ganz BW bleibt durchschnittlich nur etwa jedes 5. bis 6. öffentliches Ladegerät belegt – viele sind laut BDEW untergenutzt SWR.
- Trotzdem schaffen ländliche Kreise oft weniger voll ausgelastete Lader – ein doppelte Herausforderung: Überkapazität in Städten, Engpass auf dem Land.
3. Hemmnisse für Kaufentscheidungen
- Wer zu Hause laden kann, braucht weniger öffentliche Infrastruktur. Aber gerade Bewohner in Mehrfamilienhäusern (wie in Biberach geplant mit gezielter Ausschreibung) sind auf öffentliches Laden angewiesen .
- Hohe Preise, Unsicherheit über Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit (Defekte, fremdgeparkte Verbrenner) verschärfen das Problem .
4. Fördermaßnahmen greifen, aber langsam
- Initiativen wie OEW/EnBW-Ausschreibungen schaffen neue Infrastruktur – jedoch ist das Verhältnis von Fahrzeugwachstum zu Ladepunkt‑Ausbau oft rückläufig.
- Langfristig soll laut Konzepten der Stadt und Landkreise gezielt dort ausgebaut werden, wo Bedarf am höchsten ist (Wohnviertel, Pendlerstrecken) EnBW+1Schwäbische+1.
Fazit & Ausblick
Region | Ist-Zustand | Auswirkungen auf E-Mobilität |
---|---|---|
Biberach | ca. 165 Ladepunkte, 25 KFZ/Ladepunkt | Reichweitenangst, geringe Nutzung in Spät-/Länderstunden |
Sigmaringen | nur ~10 Stationen, Lücken im Netz | Zurückhaltung beim E-Auto-Kauf, Pendler eingeschränkt |
Förderlich wären:
✅ Gezielter Ausbau: Fokus auf Wohnviertel mit hohem Anteil an Mietwohnungen, Schnelllader entlang Pendler-/Reiserouten.
✅ Preis- und Zuverlässigkeitsoptimierung: Einheitliche Tarife, weniger Blockiergebühren, bessere Wartung.
✅ Nutzungskonzepte: Weniger redundante, stärker ausgelastete Lader in Stadt und Land.
Nur so können Biberach und Sigmaringen ihr Ziel – die Mobilitätswende – aktiv unterstützen und die Elektromobilität auch im ländlichen Raum alltagsfähig machen.
