Heute: 15. Dez., 2025

Was ist denn das? – Arbeiten wir uns doch mal am politischen Aschermittwoch der Grünen in Biberach 2024 ab.

Screenshot aschermittwoch2024-bc.de
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vor 3 Minuten

Ja neues von der „Aufarbeitungsfront“. Die sitzt bei Ehingen und gelegentlich im Biberacher Amtsgericht. Immer dann wenn dort ein Prozess zum politischen Aschermittwoch der Grünen 2024 stattfindet. Dann gerät die „Aufarbeitungsfront“ auch mal in Wallung und ruft dazwischen. Das wiederum führt gelegentlich mal zum Sitzungsverweis, je nachdem welcher Richter oder welche Richterin gerade welches Nervenkostüm trägt. Für die Aufarbeitung tätig ist Birgit (Biggi) Münz. Ihre neue überarbeitete Webseite unter https://www.aschermittwoch2024-bc.de vermittelt zumindest oberflächlich im ersten Moment den Eindruck, hier sei ein Untersuchungsausschuss am werkeln. Naja – ganz falsch mag das insofern nicht sein, weil ja tatsächlich versucht wird, etwas zu untersuchen. Ein wenig spät, denn die meisten Prozesse zu diesem Thema und die meisten Strafverfahren sind mittlerweile dann doch abgeschlossen, oder liegen in den letzten Zügen (da könnte sich die Deutsche Bahn durchaus eine Scheibe abschneiden!). Nach weberberg Infos finden die letzten Verfahren jetzt zu Beginn des neuen Jahres statt. Unbenommen sind dabei noch ein paar wenige Berufungsverfahren am Landgericht in Ravensburg.

Zum Selbstverständnis schreibt Betreiberin Biggi Münz über aschermittwoch2024:

Diese Plattform versteht sich als Beitrag zu einer offenen, sachlichen Diskussion über den Umgang mit Grundrechten in einem demokratischen Staat. Ziel ist eine transparente Aufarbeitung der Geschehnisse von Biberach. Hinter der Plattform steht eine unabhängige Bürgerinitiative, die Informationen zu den Ereignissen bündelt, prüft und öffentlich zugänglich macht. Ein Team aus Juristen, Redakteuren und ehrenamtlichen Unterstützern stellt sicher, dass die zur Verfügung gestellten Inhalte geprüft und nachvollziehbar belegt sind.

Und hier wird es nun wirklich interessant, denn zum Thema Quellen und Mitarbeiter beschränkt sich die Aussage auf „ein Team“ – Artikel und Aussagen sind nicht namentlich gekennzeichnet, weder mit Pseudonym noch Kürzel. Im Impressum wird nur Frau Münz genannt, ohne Qualifizierungsnachweis. Muss der sein? Nun ja kommt drauf an, unzweifelhaft ist Frau Münz allein zumindest kein „Team“. Das ist Gaspard natürlich alleine auch nicht – Dafür bitte unter „Redaktion“ nachschauen. Welche Juristen und Redakteure (stattzeitung.org?) aschermittwoch2024-bc.de hier zuarbeiten ist unklar und wird nirgends aufgeführt, das sollte zumindest skeptisch machen.

Auch der Aufruf Hinweise oder Beweise einzureichen – fast zwei Jahre nach den Vorfällen und nach all den bereits geführten Gerichtsverhandlungen – ist doch zumindest eigenwillig. So wie die Wortwahl in der Erläuterung der Vorfälle auf der Startseite: „Vertreter der Landwirtschaft“ baten im Rahmen der Parteiveranstaltung (politischer Aschermittwoch der Grünen) um Redezeit… Anders formuliert: Irgendwer wollte auf dem politischen Aschermittwoch der Grünen auf die Bühne und dort den Politikern mal die Meinung sagen. – Könnte man zumindest so interpretieren. Und das – oh Wunder! – wurde abgelehnt. In der Darstellung von aschermittwoch2024-bc.de wohl eher ein Unding. Hier könnte man natürlich einwenden – versuchen sie das mal bei einer AfD Veranstaltung – sofern sie nicht gerade eine Hitler Parodie aufführen möchten, könnte das schwierig werden…

Wie dem auch sei. Grundsätzlich ist so eine Webseite ja nicht übel, nur sowohl Macher als auch Texter sollten nicht nur selbst-referentiell sein. Wer Transparenz verspricht sollte auch transparent erklären wer alles im Detail dahintersteht. – Sogar Amelie Pachulke, Gaspards Redaktionsmaskottchen, ist dieser Meinung und nickt virtuell!

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