Heute: 17. Nov., 2025

Ver.di Medienpolitischer Abend in Stuttgart

Links: Matthias von Fintel, Bundesfachgruppenleiter Medien, ver.di Ganz rechts: Maike Schollenberger, Landesbezirksleiterin ver.di Baden-Württemberg Leicht rechts: Gesa von Leesen, Journalistin Nicht im Bild: Stefan Tiyavorabun, Personalratsvorsitzender SWR Stuttgart BILD: Gaspard
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vor 6 Stunden

Wohin geht die Reise der klassischen Medien? Das war das Thema am Freitag Abend in Stuttgart beim Landestreffen von Ver.di. Zeitungen sparen, Verlage klagen und stöhnen. Der öffentlich rechtliche Rundfunk spart alles weg was geht – und dabei vor allem auch Sendungen. Der SWR hat 6000 Angestellte, davon rund 1800 als freie oder feste freie Mitarbeiter. Jüngste Studien belegen, dass die Reichweite der Beiträge des Öffi Fernsehens mal gerade noch bei 4% der Medienkonsumenten liegen. Handelsunternehmen weisen Gewinnspannen von 2% aus, Verlagen geht es demgegenüber sehr gut, hier liegen die Gewinnspannen oft im zweistelligen Prozentbereich – und dennoch wird hier gerade gespart und reduziert, was das Zeug hält. Außer der Kontext Redakteurin Gesa Leesen gab es wenig perspektivische Ansätze. Sie geht davon aus, dass neue Finanzierungsmöglichkeiten – zum Beispiel auch auf Basis der Gemeinnützigkeit – im Journalismus nötig sind, um auch in Zukunft eine bildende und demokratiefördernde Berichterstattung zu gewährleisten.

Allgemein viel Skepsis gegenüber KI. Grundsätzlich beim Treffen allerdings wenig Neues und alles dem etablierten System verhaftet. Anwesend: Matthias von Fintel, Bundesfachgruppenleiter Medien, ver.di Maike Schollenberger, Landesbezirksleiterin ver.di Baden-Württemberg Gesa von Leesen, Journalistin und Stefan Tiyavorabun, Personalratsvorsitzender SWR Stuttgart.

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