Geradezu peinlich: Zum wiederholten Mal klappt es überhaupt nicht mit dem Ton. Eine Quäkquetsche (Megaphon) dröhnt unverständlich und zu leise über den Marktplatz. Ratlose Fridays for Future Nachwuchskräfte tragen sympathische Binden mit der Aufschrift „Ordner“. Zu verstehen ist praktisch nix, und rund 40 bis 50 Leute – allesamt bereits überzeugte Klimaschützer stehen daneben. Raus aus dem Gas soll gefordert werden. Gaspard fordert Fridays For Future auf professioneller zu werden und für den guten Ton zu sorgen. Eine Akku Lautsprecherbox die nicht funktioniert ist so sinnvoll wie ein Mühlstein auf dem Marktplatz. Besorgt Euch entweder jemand der sich auskennt (vielleicht Abdera?) oder aber LERNT MIT DEM TECHNIKZEUG UMZUGEHEN!
Wenig begeisterte und ignorante potentielle Weinkunden in Edelklamotten die am Samstag gegen 15:45 vorbeilaufen kommentieren: “ Wir schaffen uns einen ab und die demonstrieren!“ Sorry – der Inhalt ist wirklich diskutierbar und die Arroganz des Pärchens war ekelhaft, aber grundsätzlich dennoch irgendwie nachvollziehbar, denn beeindruckend und politisch relevant geht wirklich anders.
Beeindruckend und politisch relevant geht anders…? Ja, um beeindruckend zu werden, darf man die Jugendlichen nicht alleine auf dem Marktplatz rumstehen lassen, ohne unsere Generation (meist die Eltern dieser Engagierten und 55+) und politisch relevant geht gerade leider zum Klima rückwärts… Und zum guten Ton wäre es vielleicht auch ein Plan, diesen den bestimmt Lernwilligen (fachliches Know-how ist bei Weberberg ja da?) einfach mal hier ein bischen unter die Arme zu greifen…Ich finde, dieses Klima-Engagement sollte unterstützt werden und nicht nur kritisiert. 😉 Sofia
Liebe Sofia ich bleibe dabei – und im Detail:
1) Ich war dort – soviel zum Thema alleine rumstehen lassen.
2) Erbärmliche Werbearbeit: Keine Pressemitteilung – auch auf Insta praktisch nix Verwertbares. Plakatierung unter aller Kanone und auch noch illegale Platzierungen.
3) Werbeberg hat das bereits vor zwei Jahren angeboten – (technische Unterstützung) – aber das scheint nicht nötig.
4) „Nur kritisiert“? – Wir haben sowohl die Veranstaltung (ungefragt und nicht vom Veranstalter unterstützt) beworben als auch (erneut) unsere Kontaktadresse den Ordnern in die Hand gedrückt.
Ein bisschen Selbstkritik sollte möglich sein und vor allem auch Vorbereitung – sowohl technisch wie auch werbungsmäßig, wenn was erreicht werden soll.
Die „Jugendlichen“ sollten die Entbindung doch hinter sich haben. Wenn sie Pläne haben, brauchen sie zur Umsetzung nicht mehr „die Alten.“ Eine USB-Box sollten sogar sie auf die Reihe bekommen. Bei dem Begriff der „digitalen Lernwilligkeit“ habe ich so meine Bedenken.
Jedenfalls hat das Thema Besseres verdient, sagt der „alte Näne.“
Ok, Danke für den bisherigen Hintergrund an Unterstützung, der mir so ja gefehlt hat 😁. Dann sind wir mal gespannt, wie es bei der nächsten Klima-Demo abläuft und ob sich jemand bei Dir oder im Abdera meldet …
Klima ist jedenfalls nicht nur Thema der Jugend wissen wir ja 🌞