Auch Gaspard ist kein Fan von Dieter Nuhr (auch wenn der wiederum, wie Gaspard, ein Hans Dieter Hüsch Fan ist). Und oft genug steigt der Weberberg Schreiberling in den Sendungen von Nuhr (im ERSTEN, nicht im ZWEITEN) einfach aus, weil er das ein oder andere weniger lustig findet. Auch Lisa Eckhart (Gaspard hatte bereits das Vergnügen sie persönlich kennen zu lernen)  ist nicht für ihn nicht unbedingt ein Garant für eine gute Sendung. Zu exaltiert (hätte Falco gesagt). Egal. Was da allerdings am Freitag von Jan Böhmermann statt dem ZDF Magazin Royale nach der Heute Show im Zweiten kam - naja. Im ersten Moment ganz schön cool, endlich nimmt mal jemand die (in der Tat) sehr konservative Nuhr Show auseinander... Dann, nach etwa 5 Minuten die Ernüchterung: Geht das jetzt etwa so weiter? Ist das dann doch was für Doofe? Eine Persiflage die sich in Wiederholungen und Plattitüden ergeht? In der Tat. Was sich halbwegs wachen Zuschauern nach spätestens 10 Minuten erschließt dauert dann gute 30 Minuten. Mindestens 20 Minuten zu viel. Das ist nur erträglich (wie das Original) wenn man die Zähigkeit und Unlustigkeit der Dauer als amüsantes Element akzeptiert. Gaspard stellt für sich fest: Böhmermann war schon deutlich besser und gewiefter. Einen Humoristenkollegen an den Pranger zu stellen ist zwar möglich und vielleicht auch sinnvoll - aber sollte sich dramaturgisch trotzdem tragen und nicht in Plattitüden ergehen. Die Einzelleistungen der Darsteller allerdings war wirklich ausgesprochen beeindruckend: Sebastian Rüger war so Nuhr, Nuhrer geht nicht. Und Sophie Berger als Lisa Eckhard: Ein Träumchen von treffsicher.