Kein Termin mehr ohne Voranmeldung im "Bürgeramt" (früher mal Einwohnermeldeamt). Das vermeintliche Erfolgsrezept für Verwaltungen am Rand der Kapazität: Weitere Verknappung und besserer Name. Bürgeramt klingt doch schon mal bürgernäher und "freundlicher". Weniger freundlich wird man abgewiesen, wenn man vor Ort einen Termin ausmachen möchte. Das geht in der Regel nur Online oder per Telefon. Merke: Der Mehraufwand (Terminkalender führen, vormerken und organisieren, bestätigen) bringt mindestens den Bedarf einer zusätzlichen Arbeitskraft. Tolle Strategie. Insbesondere weil da auch mal Termine vom "Kunden" verbaselt werden, das entspannt und sorgt für eine Kaffeepause extra. Besonders gut, weil die Termine mit Zeitfenster und Nummer gekoppelt werden: Zehn Minuten zu spät und der Termin verfällt. Ist das geil? Das ist geil, danach nämlich neuen Termin (2 Wochen) ausmachen. Weiter so! Es geht voran! Online buchen klappt gelegentlich nicht, auch das (vielleicht) ein bisserl strategisch, oder?